„2019: Wertschöpfungspotenzial als zentrale Determinante“
Das Immobilienjahr 2018 war in der Rückschau herausfordernd, aber für uns als aktiver Asset und Investment Manager auch erfreulich. Während die Jahresbilanz neue Rekorde bei den Transaktionsvolumina vorweist, haben sich sowohl der Nachfrageüberhang als auch der Angebotsmangel im Jahresverlauf weiter zugespitzt. Wie schon in den Vorjahren begünstigten politische und ökonomische Rahmenbedingungen die Immobilien-Investment-Rallye. Zwar verdichten sich die Anzeichen, die eine Wende im langen Immobilienzyklus andeuten; aber es lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen, wann und aus welcher Richtung das Ende kommt.
„Brick and Mortar“ ist im bestehenden Niedrigzinsumfeld immer noch eine der wenigen Assetklassen, in der vor allem institutionelle Investoren das Geld aus ihren gut gefüllten Kassen renditestark anlegen können. Und auch wenn im Jahresverlauf der Renditeabstand zwischen langlaufenden Staatsanleihen und Core-Büroimmobilien in den Top-7-Lagen geschrumpft ist: Ohne signifikante Zinswende, durch die sich Investoren wieder stärker Bonds zuwenden, wird sich die Investorenpräferenz auf absehbare Zeit nicht ändern. In Europa ist aus unserer Sicht frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 mit einem leichten Zinsanstieg zu rechnen. Einen signifikanten Einschnitt wird es – ohne externe Schocks – nicht vor 2020/2021 geben.
Hinzu kommt, dass langfristige Trends wie Digitalisierung und Urbanisierung weiterhin deutliche Wachstumsimpulse setzen. Zusammen mit der robusten Konjunkturentwicklung treiben sie insbesondere in den deutschen Metropolregionen die Nachfrage nach Wohn- und Büroimmobilien und drehen die Preisschraube weiter. Auf der anderen Seite fließen sie zunehmend in die künftige Bewertung von Immobilien ein. Der Kapitalwert einer Immobilie wird verstärkt durch ihr Mietsteigerungspotenzial bestimmt werden, welches sich an Faktoren wie einer digitalen Gebäudeinfrastruktur messen lassen muss.
Insgesamt ist also mittelfristig mit einer Preis-Rallye und Renditekompression zu rechnen. Investoren müssen sich in diesem komplexer werdenden Umfeld klar positionieren und das Mietsteigerungspotenzial einer Immobilie miteinkalkulieren. Letztere wird in Zukunft zur zentralen Determinante.
Gestützt wird das durch eine robuste Konjunktur, die die Flächennachfrage auf hohem Niveau stabilisiert. Aufgrund der polyzentrischen Wirtschaftsstruktur profitieren davon auch kleinere Großstädte oder Mittelstädte jenseits der Metropolen, in denen bonitätsstarke mittelständische Unternehmen ansässig sind. Sie waren einer der wesentlichen Treiber der Flächennachfrage und die weiterhin hohe Zahl an Mietgesuchen legt nahe, dass das im kommenden Jahr so bleiben wird.
Als Investor und Asset Manager mit langjähriger Erfahrung strukturiert und managt NAS Invest Immobilieninvestitionen für sich sowie co-investierende institutionelle und semi-institutionelle Investoren. Dabei konzentriert sich NAS Invest mit Niederlassungen in Berlin, Frankfurt, Kopenhagen, Luxemburg und Zürich auf Gewerbeimmobilien in wachstumsstarken Ballungszentren und Städten Deutschlands und in Nordeuropa.
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